Häufige Fragen und Antworten zur TIMBERCARD

Verfügbarkeit

Unsere Weltneuheit ist der erste vollständig plastikfreie Holzkartenkörper für Zahlungsverkehrskarten. Dieser besteht aus mehreren Lagen Ahornholz und Papier, welches zertifizierten, regionalen Wäldern entstammt. Andere Holzkarten erfüllen entweder die hohen internationalen ISO oder CQM-Anforderungen für den Paymentbereich nicht oder haben beispielsweise einen Plastikkern. Deswegen sind wir stolz auf unsere disruptive neue TIMBERCARD als Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit im Zahlungsverkehrsgeschäft.

Ja, die TIMBERCARD gibt es als Debitkarte (girocard only oder mit Co-Badge) sowie als Mastercard und Visa Kreditkarte.

Endkunden: Über Ihre Bank - fragen Sie dort nach, ob sie die Karten bereits anbieten.
Banken: Über Ihren Kartenanbieter.

Kartenanbieter: Über Ihre Kartenhersteller.

Wenn Sie Unterstützung bei der Identifizierung Ihres richtigen Ansprechpartners benötigen, melden Sie sich gern bei:
DG Nexolution (mina.guerbuez@dg-nexolution.de) oder
COPECTO (sales@COPECTO.com

Im Zuge der Produkteinführung bieten wir in 2023 definierte Mengen für Pilotierungen an. Mit Erhöhung der Produktionskapazität in 2024 werden dann deutlich höhere Mengen verfügbar sein. Wenn Sie Interesse haben und eine Beratung für auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Pilotierungen haben, melden Sie sich gern bei: COPECTO (sales@COPECTO.com) oder DG Nexolution (mina.guerbuez@dg-nexolution.de)

Die Mindestbestellmenge beträgt 100 Stück.

Rohstoffe und Zusammensetzung

Das Holz stammt aus FSC-zertifizierten Wäldern in der EU und der Schweiz. Das holzbasierte Papier für die Antenneneinlagen ist ebenfalls FSC-zertifiziert.

Aus 1 m3 Rundholz lassen sich etwa 100.000 Timbercards herstellen. Im Deutschen Wald wächst dieses Volumen in nur etwa einer Viertelsekunde nach. 
(Quelle: Holzzuwachs auf hohem Niveau: BMEL - Bundeswaldinventur)

Der Kartenkörper unserer TIMBERCARD besteht aus bio-basierten und biologisch abbaubaren Materialien (Holz, Papier und Biokleber) und ist somit plastikfrei. Das unterscheidet unsere Karte eindeutig von den herkömmlichen Plastikkarten oder auch von anderen s.g. "Holzkarten" auf dem Markt. Denn bei diesen Plastik-Holz Hybridkarten besteht der Kartenkörper in der Regel aus Kunststoff. 

Der Kartenkörper besteht aus mehreren Schichten speziell modifizierten Holzes. Für die Modifikation verwenden wir nur Temperatur, Druck und Feuchtigkeit - und keine Chemikalien oder Kunststoffe. Auch das Trägermaterial für die Antennen ist plastikfrei, da es aus normalem holzbasiertem Papier besteht. Natürlich braucht es für die vollumfänglichen Bezahlfunktionen der Karte auch ein Sicherheitschipmodul, eine Antenne und einen Magnetstreifen. Diese regulatorisch und technologisch notwendigen Kartenkomponenten sind die gleichen, wie in allen anderen Zahlungsverkehrskarten und bestehen aus Metallen, Halbleitern, Kunst- und Klebstoffen in geringen Mengen.

Der Klebstoff ist biologisch abbaubar.

Nachhaltigkeit

Ja, denn die Kartenkörper bestehen aus Holz und Papier, die mit einem Bio-Klebstoff verbunden sind. Die TIMBERCARDs sind somit bis auf die Antenne und den Chip sowie – falls vorhanden – die Druckfarbe und den Magnetstreifen vollständig biologisch abbaubar.

Tatsächlich könnten Sie die Karte als Dünger in Ihren Blumentöpfen verwenden, da der Kartenkörper vollständig biologisch abbaubar ist. Allerdings enthält die Karte einen Magnetstreifen, einen Chip und eine Kupferantenne. Im Sinne eines optimalen Recyclings ist es daher am besten, die Karte an Ihre Bank oder an den Kartenhersteller zurückzugeben, mit denen wir derzeit Konzepte für 2nd-Lifecycle-Verwendungen ("cradle-to-cradle") evaluieren.
In Deutschland sind alle Bankkarten offiziell als elektronische Geräte eingestuft und sollten auch so behandelt werden. 

Wir lassen derzeit eine vollständiges Lebenszyklusanalyse erstellen, die die TIMBERCARDs im direkten Vergleich mit PVC-Karten, Holz-Kunststoff-Hybridkarten und anderen Kartenmaterialien hinsichtlich ihres ökologischen Fußabdrucks bewertet.

Nein, aktuell nicht, daher vermeiden wir möglichst die Verwendung von Druckfarben. Aus regulatorischen Gründen ist dies nicht immer möglich (z.B. Maestro oder Mastercard-Logo).

Nein, denn Wälder, aus denen regelmäßig Holz durch nachhaltige Holzernte entnommen wird, speichern mehr CO2, weil sie höhere Mengenwachstumsraten pro Jahr erzielen. Darüber hinaus erfüllen die Wälder in unseren Regionen drei Hauptfunktionen, die sich gegenseitig bedingen. So führt eine nachhaltige Holznutzung und regelmäßige Pflege zu 

  • Einkommen für die Waldbesitzer 
  • Erhalt der Schutz- und Erholungsfunktion 
  • Stabilisierung des Ökosystems Wald. 

Ganz wichtig bei allem: Das Holz muss aus zertifizierten und nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammen.

Je nach Standort und Wachstumsbedingungen etwa 100 bis 120 Jahre.

Wir haben schon begonnen. In Laborstudien konnten wir zeigen, dass sich die Karten desintegrieren, die einzelnen Materialien trennen und einer sekundären stofflichen Nutzung zuführen lassen. Derzeit arbeiten wir mit der COPECTO, der Swiss Wood Solutions, der DG Nexolution sowie der Raiffeisendruckerei daran, ein Konsortium aus verschiedenen Bereichen der Kartenherstellung, des Bankwesens und der Entsorgungsbranche zu gründen und in einem gemeinsamen Projekt technisch geeignete und wirtschaftlich sinnvolle Systeme für die zirkuläre Nutzung unserer TIMBERCARD zu entwickeln.

Richtig. Gemäss geltenden rechtlichen Vorschriften sind alle Bezahlkarten an ihrem Lebensende als s.g. Elektroschrott zu entsorgen. Dies bedeutet, dass die Konsumentinnen und Konsumenten die Karten einem geeigneten Entsorger übergeben müssen, und nicht einfach in den Hausmüll werfen dürfen.

Das sehen wir anders – zumindest für die nächsten etwa zehn Jahre wird der Großteil des Zahlungsverkehrs noch in Kartenform stattfinden. Und wir sind äußerst zuversichtlich, dass wir mit unserer TIMBERCARD eine plastikfreie Alternative für die Kartenbranche zu einem Zeitpunkt bereitstellen, in dem das Thema Nachhaltigkeit für viele Unternehmen eine zentrale und globale Rolle spielt.


Der globale Kartenmarkt wächst derzeit weiter. Apps bleiben weit hinter den Erwartungen zurück. Auf User-Seite muss man feststellen, dass noch immer nicht alle Menschen ein Smartphone besitzen, der Technik nicht ausreichend trauen, um damit zu bezahlen oder eben aus anderen Gründen die Karte präferieren. Und bei Karten ist der Akku niemals leer. 

rPVC-Kartenkörper bestehen in der Regel aus industriellen PVC-Fertigungsabfällen (z. B. Fensterbau, Automobilindustrie), sie bestehen zu 100 % aus recyceltem PVC. Ihr CO2-Fußabdruck ist dabei geringer als bei einer PVC Karte. Um den genauen Unterschied herauszufinden, lassen wir derzeit eine vollständige Lebenszyklusanalyse (LCA) durchführen, die die TIMBERCARD im direkten Vergleich zu PVC-Karten, Holz-Kunststoff-Hybridkarten und anderen Kartenmaterialien hinsichtlich ihres ökologischen Fußabdrucks bewerten wird.

Technische Eigenschaften

Ja, alle technischen Features wie Antenne, Chip, Magnetstreifen, Kontakt- und kontaktlose Funktionalität sind identisch mit den herkömmlichen Karten.

Nein, die Oberfläche ist unbehandelt und unbeschichtet. Es ist eine reine Holzoberfläche, die durch unser patentiertes Modifizierungsverfahren absolut glatt und geschlossenporig ist – ganz ohne Chemie oder Kunststoffe.

Aktuell verwenden wir Ahornholz, das nach der Kartenherstellung eine natürliche Bandbreite von heller bis karamellbrauner Tönung aufweist. Diese Varianz ist vollkommen normal und ein Beweis für die natürliche Herkunft der Holzes. 

Bei Zahlungsverkehrskarten muss aus regulatorischen Gründen bis etwa 2026 ein Magnetstreifen vorhanden sein. Auf ein Unterschriftfeld verzichten wir bereits. Dieses ist nicht mehr verpflichtend.

Produkt und Design

Grundsätzlich ist es möglich, die TIMBERCARD farbig zu bedrucken. Wir raten jedoch dazu, mit reduzierten Motiven zu arbeiten und diese wie alle anderen Elemente per Laserung aufbringen zu lassen. Damit kommt der natürliche Charakter der Karte am besten zur Geltung.

Nutzungseigenschaften

Die TIMBERCARD ist für den Gebrauch mit einer Laufzeit von vier Jahren ausgelegt. Die Karte wurde - wie alle anderen Karten aus anderen Materialien - ausführlichen ISO-Tests unterzogen und hat auch die Belastungsszenarien gemäß der Mastercard CQM durchlaufen.

Die Karte wurde schlussendlich von Mastercard auf CSI-Basis mit Einschränkungen zum Thema Bruchfestigkeit und Feuchteresistenz freigegeben, da es sich bei Holz um ein hygroslopisches (reagiert auf Feuchtewechsel) und im Vergleich zum Plastik biegesteiferes Material handelt.


 

Unsere TIMBERCARD ist biegesteifer als eine herkömmliche Plastikkarte und benötigt deutlich mehr Kraftaufwand für eine Biegung. Die Karte lässt sich im Gegensatz zu Kunststoff über sehr enge Biegeradien nicht verformen, sondern bricht dann. Eine derartige Belastung kommt aber im normalen Gebrauch nicht vor und lässt sich nur mutwillig unter großem Krafteinsatz erzeugen.

Nein, die TIMBERCARD ist für den täglichen Gebrauch gemacht. Das heißt, die mechanischen und umweltbedingten Belastungen, die mit dem regelmäßigen Gebrauch einer Karte einhergehen, machen der TIMBERCARD nichts aus. Aber klar ist: Holz ist weder Plastik noch Metall.

Da die Karte aus speziell modifiziertem, aber dennoch naturbelassenem Holz ohne zusätzlichen Kunststoff besteht, nimmt sie in geringem Umfang Feuchtigkeit auf. Dieser Effekt ist  jedoch gegenüber normalem Holz deutlich reduziert. Kurzzeitige Feuchtigkeitseinwirkung ist daher kein Problem und eine sofortige Rücktrocknung führt zur vollständigen Wiederherstellung des Ausgangszustandes. Die Karte darf also durchaus kurz nass werden, wenn sie anschließend abgetrocknet wird.
Bei längerer Exposition in extrem warmen und feuchten Klima (>30 °C und > 85% rel. LF) kann es zu leichtem Quellen und visuellen Aufhellungen der Kartenoberfläche kommen. Die Funktion der Karte wird dadurch aber nicht beeinträchtigt. 
Generell sollte der Kontakt mit Wasser vermieden und die Karte im geschlossenen Portemonnaie aufbewahrt werden.

Durch den einseitigen Kontakt mit Feuchtigkeit dehnt sich das Holz leicht aus und – wie bei einem Bimetallstreifen – wölbt die Karte dann etwas. Durch unsere spezielle Modifikation wird dieser Effekt jedoch im Vergleich zu einer gewöhnlichen Holzkarte stark gedämpft. Und – sobald sich die Feuchtigkeit auf beiden Seiten der Karte wieder angeglichen hat – ist die Wölbung auch komplett reversibel. 

Ja, natürlich. Die TIMBERCARD ist für den täglichen Gebrauch gemacht. Das heißt, die mechanischen und umweltbedingten Belastungen, die mit dem regelmäßigen Gebrauch einer Bankkarte einhergehen, machen der TIMBERCARD nichts aus. Aber klar ist: Holz ist weder Plastik noch Metall.

Die TIMBERCARD ist für den täglichen Gebrauch gemacht. Das heißt, die mechanischen und umweltbedingten Belastungen, die mit dem regelmäßigen Gebrauch einer Karte einhergehen, machen der TIMBERCARD nichts aus. 

Falls die Karte überlebt hat und nach dem erneuten Trocknen noch funktionsfähig ist, haben Sie Glück und können Ihre gesäuberte TIMBERCARD weiter geniessen. Falls sie nicht mehr funktioniert, wenden Sie sich bitte an Ihre Bank.

Wie auch bei normalen Plastikkarten kann die TIMBERCARD bei dauerhafter Biegebeanspruchung eine leichte bleibende Verformung aufweisen. Durch vorsichtiges Biegen von Hand in die entgegengesetzte Richtung kann diese Verformung korrigiert werden.

Hinsichtlich der Bruchsicherheit sind keine besonderen Vorkehrungen zu treffen.

Um eine Krümmung der Karte zu vermeiden,  sollte diese nicht lose in feuchter Umgebung verstaut werden, z.B. einzeln in der Hosentasche. Es wird empfohlen, die Karte immer in einem Portemonnaie, einem Kartenetui oder einer Brieftasche zu verwahren.

Sollte die Karte sich bei falscher Lagerung trotzdem einmal stark krümmen, darf sie in diesem Zustand nicht in einem Geldautomaten verwendet werden. Eine kontaktlose oder kontaktbehaftete Verwendung an anderen Kartenlesern ist jedoch unkritisch.
Die Krümmung reduziert sich von selbst dadurch, dass sie die Karte über längere Zeit in trockener Umgebung und im Portemonnaie aufbewahren.

Ja, die ersten Prototypen  (z.B. Visitenkarten, Kartenmuster) sind seit mehr als 2 Jahren im Einsatz. Und seit September 2022 auch die ersten Zahlungsverkehrskarten.

Nein, die Karte hat alle mechanischen Eigenschaft, die einer Kunststoffkarte entsprechen. Die üblicherweise verwendeten Geldautomaten können die TIMBERCARD wie jede andere Karte handhaben. Ein Austausch ist daher nicht notwendig. 

Unternehmen

Mit der strategischen Kooperation von DG Nexolution eG aus Wiesbaden, Experte für Leistungen und Produkte in den Bereichen Payment und Digitalisierung, und dem Schweizer Business- und Technologie-Inkubator Swiss Wood Solutions AG legen die beiden Unternehmen die Grundlagen für gebündelte Aktivitäten und die Entwicklung innovativer Lösungen.

Nach der Beteiligung von DG Nexolution an dem Schweizer Start-up Ende 2022 folgt mit der Gründung eines 100-prozentigen Tochterunternehmens, der COPECTO GmbH, der nächste Schritt. Die COPECTO GmbH ist die weltweit exklusive Lizenznehmerin und koordiniert sowohl das globale Sales & Marketing als auch die Produktion dieser innovativen Holzkarten, der TIMBERCARDs.

Mit der strategischen Kooperation der DG Nexolution und der Swiss Wood Solutions AG und der Gründung der COPECTO GmbH bündeln wir unsere Expertise und schaffen die Basis für ein Unternehmen, das sich voll und ganz auf die Entwicklung, Produktion und Vermarktung der nachhaltigen Holzkarte konzentrieren kann. 

Unsere Zielgruppe sind zunächst sämtliche Unternehmen in der Wertschöpfungskette für Zahlungsverkehrskarten, wie z.B. die Kartenhersteller, Inverkehrsbringer, Personalisierer und schlussendlich auch die Banken, die Ihren Kundinnen und Kunden in Bezug auf Bezahlkarten eine nachhaltigere Alternative bieten möchten. 

Gemäß der Unternehmensphilosophie von COPECTO – „Do Good Use Wood“  haben wir die Vision, dass es schon bald weltweit in jeder Brieftasche mindestens eine unserer TIMBERCARDS gibt. Darüberhinaus werden wir werden mit Begeisterung noch weitere innovative sowie nachhaltige Produkte und Dienstleistungen entwickeln anbieten. Wir sind uns sicher: Die TIMBERCARD® ist die Zukunft im Payment- und Non-Payment-Bereich.